Donnerstag, 22. September 2011

Neues aus dem Filmland Schleswig-Holstein

„Fünf Freunde“ ermitteln an der Schlei, „Kalle“ schnüffelt in Flensburg und Detlev Buck zieht St. Peter-Ording der Toskana vor Darauf haben kleine und große Fans lange gewartet: Enid Blytons berühmte „Fünf Freunde“ kommen erstmals auf die Kinoleinwand. Sechster Star neben Julian, Dick, Anne, George und Timmy ist die Region rund um den Ostseefjord Schlei, in der die jungen Helden spannende Abenteuer erleben. Seit dem 1. Oktober schnüffelt Jack-Russell-Terrier Kalle in der neuen Staffel von „Da kommt Kalle“ wieder in den Gassen und Kaufmannshöfen der Hafenstadt Flensburg und Kult-Regisseuer Detlev Buck legt letzte Hand an seinen neuen Film „Rubbeldiekatz“, dessen fulminante Schlussszene in St. Peter-Ording spielt. Auch sonst ist viel los im Filmland Schleswig-Holstein: Am Husumer Hafen wird „Nordisch herb“ gemordet, in der Hansestadt Lübeck sterben Marzipan-Tycoone und für die Verfilmung des Bestsellers „Der Geschmack von Apfelkernen“ werden die schönsten Drehorte im Land zwischen den Meeren gecastet.
„Fünf Freunde“ erleben große Abenteuer am Ostseefjord Schlei
Julian und Dick, Anne und George und Timmy der Hund – Enid Blytons Bücher über die „Fünf Freunde“ und ihre Abenteuer sind Jugendbuch-Klassiker, die ganze Generationen verschlungen haben. Im Winter kommen sie endlich erstmals auf die Kinoleinwand. Kulisse für die spannende Geschichte, in der Georges Vater von den „Fünf Freunden“ vor Entführern gerettet wird, ist der idyllische Ostseefjord Schlei in Schleswig-Holstein. Insgesamt 17 Tage drehte das Film Team um Regisseur Mike Marzuk in der historischen Fischer-Siedlung Holm, im Schleswiger St. Johanniskloster, auf einem Hof in Angeln und auf einer Werft im pittoresken Arnis. Neben Schleswig und der wunderschönen Region rund um den Ostseefjord Schlei und vier jungen Nachwuchsschauspielern standen Anja Kling, Armin Rohde, Michael Fitz und Anatole Taubman vor der Kamera.
Ab 26. Januar 2012 sind die „Fünf Freunde“ auf der Kinoleinwand zu sehen.
Kleine und große „Fünf Freunde“-Fans, die am Drehort auf die Spuren ihrer Helden gehen möchten, finden Tipps und Unterkünfte bei der Ostseefjord Schlei GmbH, Tel. 04621/850056

Gangsterjagd auf vier Pfoten in Flensburg – ab 1. Oktober startet die neue Staffel von „Da kommt Kalle“
In der nördlichsten Stadt Deutschlands wird Polizistin Pia (Sabine Kaack) von ihrem pfiffigen Parson-Russell-Terrier Kalle bei der Gaunerjagd unterstützt. Der clevere Vierbeiner hat viel zu tun, denn auch in dem idyllischen Hafenstädtchen schlafen Diebe, Gangster und Konsorten nicht. Polizeidiensthund Kalle ist nicht nur eine gute Spürnase, sondern bringt auch seine drei Kollegen oft auf die zündende Idee. Hochprofessionell und unbestechlich kommt der Parson-Russell-Terrier in Flensburg Waffenhandel und Betrug auf die Spur, schlichtet Streit in einer Schrebergartenkolonie oder hilft dabei, dass eine Familie wieder zusammen finden kann. Außerdem erweist er sich auf dem Land als exzellenter Hütehund. Zur Belohnung gibt’s für den pfiffigen Terrier leckere dänische Hotdogs – eine typische Spezialität in der Hafenstadt Flensburg, die direkt an der deutsch-dänischen Grenze liegt. Die idyllische Hafenstadt Flensburg mit ihren liebevoll restaurierten Kaufmannshöfen, steilen Gassen und pittoresken Kapitänshäusern bildet die Kulisse für die beliebte Familienserie. Besonders oft im Bild ist der Flensburger Hafen mit seinen Museumsschiffen. Hier, am Willy-Brandt-Platz 2, ist das Film-Polizeirevier angesiedelt. Die echte Flensburger Polizei residiert wesentlich vornehmer in einem ehemaligen Grand Hotel in den Norderhofenden. Die Szenen an der Hot-Dog-Bude von Anne Petersen (Lisa Karlström), die für Kalle eine zentrale Rolle spielt, werden vom Ostufer des Flensburger Hafens aufgenommen. Von hier aus sind das Westufer mit dem Museumshafen und die St. Marien-Kirche zu sehen.
„Da kommt Kalle“ läuft samstags um 19.25 Uhr im ZDF.
Flensburg Fjord Tourismus GmbH, Tel. 0461/9090920

„Heiter bis tödlich – Nordisch herb“ geht es in Husum zu
Ein toter Schimmelreiter dümpelt im Hafenbecken, ein Fallschirmspringer fällt vom Himmel ausgerechnet in den Sperrmüllcontainer eines Bestattungsunternehmens und Optiker Brix baumelt am Seil im Glockenturm der Kirche – die skurrilen Kriminalfälle in der Hafenstadt Husum rufen die Kommissare Jon Peterson (Frank Vockroth) und seine neue Kollegin Nora Neubauer (Loretta Stern) aus Berlin auf den Plan. Der wortkarge Nordfriese, die alleinerziehende Großstadtfrau und die idyllische Hafenstadt Husum mit ihren engen Gassen, pittoresken Giebelhäusern, glitzerndem Watt und dickbauchigen Krabbenkuttern sind die Helden der neuen Serie „Heiter bis tödlich - Nordisch herb“, die ab Dienstag, 25. Oktober um 18.50 Uhr im Ersten läuft.
Die nordfriesische Idylle trügt: In der heimeligen Hafenstadt wird gemordet, was das Zeug hält. Der einheimische Kommissar Jon Peterson ermittelt mit Intuition und gründlicher Kenntnis von Land und Leuten. Diese bewährte Methode und Jons gemütliches Leben bringt die neue Kollegin Nora Neubauer mit ihrem Faible für wissenschaftliche Kriminalistik gründlich durcheinander – und auch ihre äußerst attraktive Erscheinung sorgt nicht unbedingt für Klarheit in Jons Kopf.
Husum Tourismus und Stadtmarketing, Tel. 04841/89870,
Tatort Kiel: „Borowski und der coole Hund“
Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) ermittelt am 6. November wieder in Schleswig-Holsteins maritimer Landeshauptstadt Kiel. Nach dem Weggang von Polizeipsychologin Frieda Jung (Maren Eggert) erhält er nun weibliche Unterstützung von Polizeianwärterin Sarah Brandt (Sibel Kekilli).
Krimi-König Henning Mankell schrieb das Drehbuch zu dem spannenden Fall, bei dem ein Mann beim Sprung in einen Badesee von Bambus-Stäben aufgespießt wurde. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Freundin des Toten (Mavie Hörbiger). Am 1. Oktober feiert „Borowski und der coole Hund“ auf dem Filmfest Hamburg in Anwesenheit der Darsteller Premiere, am 6. November um 20.15 Uhr flimmert er dann in der ARD über die Bildschirme.
„Tatort“-Fans können Kommissar Borowski in Kiel mit dem Fahrrad auf die Spur gehen.
Kiel Marketing e. V., Tel. 0431/9012985

Schleswig-Holstein statt Toskana – Detlev Buck dreht an der Nordsee
Für das furiose Finale seiner neuen Komödie „Rubbeldiekatz“ ist Kult-Regisseur Detlev Buck im Februar mit seinen Hauptdarstellern Alexandra Maria Lara und Matthias Schweighöfer an die Nordsee gekommen. Trotz winterlicher Temperaturen hat er St. Peter-Ording der Toskana vorgezogen, die ursprünglich für die Szene vorgesehen war: „Die  Nordsee hat im Winter viel mehr Atmosphäre und das Licht ist ganz besonders fein“, schwärmt Buck, der seiner Heimat Schleswig-Holstein in Filmen wie „Erst die Arbeit und dann“ und „Karniggels“ ein Denkmal setzte. Schon als kleiner Junge hat er hier  am Strand gespielt. Die Komödie um einen arbeitslosen Schauspieler (Matthias Schweighöfer), dessen Karriere steil nach oben geht, als er in Frauenkleidern eine Rolle an der Seite der Filmdiva Sarah (Alexandra Maria Lara) in einem Hollywood-Film ergattert, startet Ende 2011 in den Kinos.
Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, Tel. 04863/9990

Dieter Pfaff sucht als Krimi-Autor auf Sylt Inspiration
Auf Sylt dreht das ZDF seit dem 21. September unter dem Arbeitstitel "Ein Mann, ein Mord". Im Mittelpunkt des humorvollen Nordsee-Krimis stehen Dieter Pfaff als Krimi schreibender Ex-Hauptkommissar den die Muse verlassen hat und Fritz Karl als sein Agent Oliver Renner, der sich vor allem für den eigenen Lebensunterhalt interessiert. In weiteren Rollen sind unter anderen Petra Kelling, Saskia Vester, Jan Georg Schütte und Jan Peter Heyne zu sehen. Der Schleswig-Holsteiner Regisseur Lars Jessen, der seine Heimat schon in „Die Schimmelreiter“, „Dorfpunks“, „Butter bei die Fische“ oder im Kieler „Tatort“ liebevoll in Szene gesetzt hat, führt nach einem Drehbuch von Jürgen Werner Regie.
Bestseller „Der Geschmack von Apfelkernen“ wird in Schleswig-Holstein verfilmt
Die magischen Erinnerungen und geheimnisvollen Geschichten von den Frauen einer Familie, die drei Generationen miteinander verweben, begeisterten zahlreiche Leser. Nun wird Katharina Hagenas Bestseller „Der Geschmack von Apfelkernen“ mit Hannah Herzsprung, Meret Becker und Juliane Köhler in den Hauptrollen in Schleswig-Holstein verfilmt. Im Mittelpunkt steht das alte verwunschene Haus, das Iris von ihrer Großmutter Bertha erbt. Hier hat sie als Kind die Sommerferien mit ihrer Cousine verbracht.
Sie streift durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in der rote Johannisbeeren über Nacht weiß werden. Doch der Garten ist inzwischen verwildert. Iris bleibt eine Woche allein im Haus. Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will. Sie schwimmt in einem schwarzen See, bekommt Besuch, küsst den Bruder einer früheren Freundin und streicht eine Wand an.
Während sie von Zimmer zu Zimmer läuft, tastet sie sich durch ihre eigenen Erinnerungen und ihr eigenes Vergessen: Was tat ihr Großvater wirklich, bevor er in den Krieg ging? Welche Männer liebten Berthas Töchter? Wer aß seinen Apfel mitsamt den Kernen? Schließlich gelangt Iris zu jener Nacht, in der ihre Kusine Rosmarie den schrecklichen Unfall hatte: Was machte Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und was wollte sie Iris noch sagen?
„Morden im Norden“: Tod eines Marzipan-Tycoons in Lübeck
Super-Ermittler Finn Kiesewetter findet sich unverhofft zur Untermiete bei seinen alten Tanten in seiner Heimatstadt Lübeck wieder. Hier gibt es viel zu tun: Hinter den ehrbaren Fassaden der alten Kaufmannshäuser, Backsteingotik und Hansestolz lauert das Verbrechen. Ein Marzipanfabrikant erstickt nicht ganz freiwillig am eigenen Produkt, ein „Hansebürger in Wut“ lässt den Liebhaber seiner Gattin die Wucht einer Bratpfanne spüren und der Besuch einer alten Dame weckt die Schatten der Vergangenheit.
Lübecks mörderische Seiten sind im kommenden Jahr in der Reihe „Morden im Norden“ im Ersten zu sehen.
Lübeck und Travemünde Marketing GmbH, Tel. 0451/8899700

„Lore“: Nachkriegsdrama auf Nordstrand
Die Nordseeinsel Nordstrand wird nach „Liebe deinen Feind“ erneut Schauplatz einer dramatischen Nachkriegsgeschichte. Die australische Regisseurin Cate Shortland („Somersault“) drehte hier im September den Film über Lore, ein 14jähriges Mädchen, das zur Kapitulation Deutschlands im Frühling 1945 zusammen mit ihren fünf Geschwistern auf eine gefahrvolle Reise zu seiner Großmutter am anderen Ende des Landes macht. Gedreht wurde außerdem im Wattenmeer, auf der Hallig Südfall, im Museumsbahnhof am Schönberger Strand und im Freilichtmuseum Molfsee.

Cineasten zieht es im Herbst nach Husum
Auf dem Programm der Husumer Filmtage vom 29. September bis zum 5. Oktober steht jedes Jahr ein Schwerpunktthema. Dieses Jahr ist der norddeutschen Filmemacherin Doris Dörrie eine Werkschau gewidmet.  Es werden außerdem Filme mit Schleswig-Holstein-Bezug, neue deutsche Filme, Kurzfilme und ausgewählte Kinderfilme im Husumer Kinocenter gezeigt.

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