Montag, 20. Juli 2015

Kulinarische Deutschlandreise nach Ruhpolding

Das „Salz“ im Bayern-Urlaub: Die Ruhpoldinger Küche

Traditionen, Tracht und eine typisch bayerische Brotzeit gehören zum Urlaub in Ruhpolding. So naturbelassen wie das „Land der Holzknechte“, sind auch die Zutaten für die Ruhpoldinger Schmankerl.

Bis vor etwa 100 Jahren bestimmten sie den Alltag in Ruhpolding: Die Holzknechte, die das Holz aus den Ruhpoldinger Bergwäldern auf der Traun und ihren Seitenbächen, wie der Urschlauer Ache, bis zur etwa 15 Kilometer entfernten Saline Traunstein „trifteten“. Die Klausen in Röthelmoos und Seehaus sowie das Ruhpoldinger Holzknechtmuseum erinnern an die gefährliche Arbeit, die für die Gewinnung des wertvollen Salzes notwendig war. Die Bedeutung des Wassers ist in Ruhpolding geblieben, wenn auch nicht als Transportmittel, so als Quelle der Gesundheit: Die Ruhpoldinger St. Georgsquelle ist für ihre hervorragende Wasserqualität über die Grenzen hinaus bekannt. In Deutschlands Naturkosthandel zählt sie, zusammen mit der St. Leonhardsquelle, zu den Marktführern unter den Mineralwässern. Im Ruhpoldinger Ortsteil Maiergschwendt kann man das köstliche Nass selber zapfen. Stolz können die Ruhpoldinger auch auf ihr Ruhpoldinger Bier sein, das die bekannte Brauerei Wieninger seit 2015 in den Handel bringt. In den Gasthöfen und Wirtshäusern im Tal bestimmen außerdem typisch bayerische, saisonale Köstlichkeiten aus Omas Rezeptbuch die Tageskarten, beispielsweise Butternudeln mit Sauerkraut. Legendär sind auch der „Obatzte“, eine würzige Käsecreme, die mit Brezen serviert wird sowie der köstliche Speck und der Almkäse, den es auf den Almen und Berggaststätten gibt. Und Ruhpolding-Urlauber lassen sich außerdem auf keinen Fall einen Windbeutel mit Sauerkirschen und Sahne entgehen, auf der Sonnenterrasse der berühmten Windbeutelgräfin. Danach geht es mit der passenden Wanderausrüstung auf die Berge zum Verbrennen der Kalorien...

Kulinarische Termine in Ruhpolding
06.09.15: Georgiritt mit verkaufsoffenem Sonntag