Das „Salz“ im Bayern-Urlaub: Die Ruhpoldinger Küche
Traditionen, Tracht und eine typisch bayerische Brotzeit gehören zum Urlaub in Ruhpolding. So naturbelassen wie das „Land der Holzknechte“, sind auch die Zutaten für die Ruhpoldinger Schmankerl.
Bis vor etwa 100 Jahren bestimmten sie den Alltag in Ruhpolding: Die Holzknechte, die das Holz aus den Ruhpoldinger Bergwäldern auf der Traun und ihren Seitenbächen, wie der Urschlauer Ache, bis zur etwa 15 Kilometer entfernten Saline Traunstein „trifteten“. Die Klausen in Röthelmoos und Seehaus sowie das Ruhpoldinger Holzknechtmuseum erinnern an die gefährliche Arbeit, die für die Gewinnung des wertvollen Salzes notwendig war. Die Bedeutung des Wassers ist in Ruhpolding geblieben, wenn auch nicht als Transportmittel, so als Quelle der Gesundheit: Die Ruhpoldinger St. Georgsquelle ist für ihre hervorragende Wasserqualität über die Grenzen hinaus bekannt. In Deutschlands Naturkosthandel zählt sie, zusammen mit der St. Leonhardsquelle, zu den Marktführern unter den Mineralwässern. Im Ruhpoldinger Ortsteil Maiergschwendt kann man das köstliche Nass selber zapfen. Stolz können die Ruhpoldinger auch auf ihr Ruhpoldinger Bier sein, das die bekannte Brauerei Wieninger seit 2015 in den Handel bringt. In den Gasthöfen und Wirtshäusern im Tal bestimmen außerdem typisch bayerische, saisonale Köstlichkeiten aus Omas Rezeptbuch die Tageskarten, beispielsweise Butternudeln mit Sauerkraut. Legendär sind auch der „Obatzte“, eine würzige Käsecreme, die mit Brezen serviert wird sowie der köstliche Speck und der Almkäse, den es auf den Almen und Berggaststätten gibt. Und Ruhpolding-Urlauber lassen sich außerdem auf keinen Fall einen Windbeutel mit Sauerkirschen und Sahne entgehen, auf der Sonnenterrasse der berühmten Windbeutelgräfin. Danach geht es mit der passenden Wanderausrüstung auf die Berge zum Verbrennen der Kalorien...
Kulinarische Termine in Ruhpolding
06.09.15: Georgiritt mit verkaufsoffenem Sonntag
Montag, 20. Juli 2015
Donnerstag, 18. Juni 2015
Deutschland Reise zum Jubiläum der deutschen Einheit
Spannende Zeitreise im Reiseland Thüringen rund um das Thema 25 Deutsche Einheit
Über 25 Jahre ist es her, dass sich die ehemalige DDR in ein neues Land verwandelte. Eine vielgestaltige Erinnerungskultur im Reiseland Thüringen verspricht außergewöhnliche Erlebnisse – Grenzmuseen, Gedenkstätten, Wander- und Radwege am ehemaligen Grenzstreifen zeugen von den bewegenden Ereignissen, die sich hier einst zutrugen. Auch Museen greifen dieses Ereignis auf interessante Weise auf und laden Besucher auf eine spannende Zeitreise ein.
Wo einst Menschen Fluchtversuche aus der DDR in den Westen unternahmen, befindet sich heute ein Ort der Erinnerung. Die Gedenkstätte Point Alpha zwischen Geisa in Thüringen und Rasdorf in Hessen greift die dramatischen Ereignisse während des Kalten Krieges und der innerdeutschen Teilung auf. Im Jahr 2011 wurde die Mahn- und Gedenkstätte mit dem europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Stille Zeugen der bewegenden Vergangenheit sind der amerikanische Stützpunkt sowie teils originale, teils rekonstruierte Grenzsicherungsanlagen samt Grenzturm auf ostdeutscher Seite. Eine große Dauerausstellung veranschaulicht das tägliche Leben mit der Grenze. Die Wendejahre 1989/90 lassen sich per Multivisionsschau hautnah nachvollziehen. Ab Februar 2015 wird es zudem eine neue Dauerausstellung zur Geschichte des Grünen Bandes zu sehen sein. Seit der Einrichtung der Gedenkstätte 1996 haben insgesamt 1,5 Millionen Besucher Point Alpha besucht. Ein beeindruckendes Kunstobjekt der Point Alpha Stiftung ist der „Weg der Hoffnung“ entlang des ehemaligen Todesstreifens. Vierzehn monumentale Skulpturen symbolisieren den gewaltlosen Widerstand gegen die kommunistischen Diktaturen Mittel- und Osteuropas.
Inmitten der Landeshauptstadt Erfurt dokumentiert die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße eine bewegende Vergangenheit: Hinter den Mauern des roten Backsteinbaus betrieb das Ministerium für Staatssicherheit der DDR eine Untersuchungshaftanstalt. Mehr als 5.000 Menschen, die sich dem Regime widersetzten, wurden hier inhaftiert. Bis es am 4. Dezember 1989 zum lang ersehnten Wendepunkt kam: Couragierte Menschen besetzten die Erfurter Bezirksverwaltung der Staatssicherheit in der Andreasstraße – es war die erste Besetzung einer Bastion der gefürchteten "Stasi". So erinnert die multimediale Dauerausstellung „Haft, Diktatur, Revolution. Thüringen 1949-1989“ zum einen an die Unterdrückung, zum anderen an den Widerstand während der SED-Diktatur in Thüringen 1949-1989.
In Thüringens Grenzmuseen erinnern Zäune, Beobachtungstürme sowie Dauer- und Wechselausstellungen an die innerdeutsche Teilung. Alle Museen bieten thematische Führungen, Vorträge, Seminare und ein breites museumspädagogisches Angebot. Das Grenzlandmuseum Eichsfeld in Teistungen ist eine dieser Erinnerungsstätten: Die Ausstellung befindet sich teilweise in den Originalräumen des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Übergangs. Der anliegende „Grenzlandweg“ verbindet auf 6 Kilometern 24 Infopunkte, zum Teil original erhaltene Grenzsperranlagen und Beobachtungsbunker. Am Grenzmuseum „Schifflersgrund“ in Asbach-Sickenberg entstanden um einen Beobachtungsturm der DDR-Grenztruppen Ausstellungsräume und Freiflächen mit Militärtechnik aus Ost und West. Ein Kilometer Streckmetallzaun, Spurensicherungs-streifen und Kolonnenweg komplettieren das Außengelände. Als „Little Berlin“ bezeichneten die Amerikaner das geteilte Dorf Mödlareuth in Südostthüringen. Ein Museum stellt die Geschichte der deutschen Teilung dar; Teile der 700 m langen Betonsperrmauer, des Metallgitterzaunes sowie der Beobachtungsturm sind im Original erhalten geblieben. Im Zweiländermuseum Rodachtal im südthüringischen Streufdorf wird die Geschichte einer Region in Franken und Thüringen gezeigt, die 40 Jahre lang geteilt war.
Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze verläuft heute das so genannte Grüne Band. Durch die jahrelange Abgeschiedenheit konnte sich die Natur hier frei entfalten – eine artenreiche Tier- und Pflanzwelt konnte sich entwickeln und ein wertvolles Biotopverbundsystem entstand. Thüringen besitzt mit 763 Kilometern den längsten Abschnitt am Grünen Band. Per Handy, MP3-Player oder Audioguide berichten Experten über Flora und Fauna, Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Spannend sind die Schilderungen von Zeitzeugen über den Alltag in der DDR und Fluchtversuche. Eine fast unberührte Natur lässt sich zu Fuß oder mit dem Rad am Grünen Band genießen – zahlreiche, gut ausgeschilderte Wege im Südharz, Eichsfeld, der Thüringer Rhön, dem Thüringer Wald oder dem Thüringer Schiefergebirge laden dazu ein.
Von einer anderen Seite zeigen Ausstellungen in Apolda und in Weberstedt den Alltag in der DDR. Die Reiseschreibmaschine Erika, ein Kaffee namens Mocca Fix, das Waschmittel ATA – diese und weitere typischen Produkte der DDR gibt’s in der Museumsbaracke „Olle DDR“ in Apolda zu sehen. Neben einer nachgestalteten Neubauwohnung können unter anderem auch das Büro eines Parteifunktionärs und ein Betriebsschwesternzimmer besichtigt werden. Im Trabiparadies Weberstedt am Nationalpark Hainich dreht sich alles um die „Rennpappe“.
Seit 1990 stellte Trabantliebhaber Volkmar Helbing eine Vielzahl von „Unikanten“ wie z.B. Feuerwehrfahrzeuge, Getränkewagen, Krankenwagen, Mannschaftscabrio, Milchauto, Sheriff-Trabi und viele weitere Einzelstücke in unzähligen Arbeitsstunden her. Das Trabiparadies bietet zudem als besonderen Service den Verleih eines Trabant-Kübel oder eines Trabant 601 Limousine an. Wie wär’s also mit dem hautnahen Erlebnis des „Trabi-Feelings“ auf einer Tour durch den Hainich? Eine außergewöhnliche Zeitreise ist zudem das größte DDR-Spielzeugmuseum Deutschlands in Ilmenau. Mehr als 8.000 Spielzeuge und Raritäten von der Eisenbahn über Blechspielzeug bis hin zu Figuren des Fernsehfunks der ehemaligen DDR können hier bestaunt werden.
Über 25 Jahre ist es her, dass sich die ehemalige DDR in ein neues Land verwandelte. Eine vielgestaltige Erinnerungskultur im Reiseland Thüringen verspricht außergewöhnliche Erlebnisse – Grenzmuseen, Gedenkstätten, Wander- und Radwege am ehemaligen Grenzstreifen zeugen von den bewegenden Ereignissen, die sich hier einst zutrugen. Auch Museen greifen dieses Ereignis auf interessante Weise auf und laden Besucher auf eine spannende Zeitreise ein.
Wo einst Menschen Fluchtversuche aus der DDR in den Westen unternahmen, befindet sich heute ein Ort der Erinnerung. Die Gedenkstätte Point Alpha zwischen Geisa in Thüringen und Rasdorf in Hessen greift die dramatischen Ereignisse während des Kalten Krieges und der innerdeutschen Teilung auf. Im Jahr 2011 wurde die Mahn- und Gedenkstätte mit dem europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Stille Zeugen der bewegenden Vergangenheit sind der amerikanische Stützpunkt sowie teils originale, teils rekonstruierte Grenzsicherungsanlagen samt Grenzturm auf ostdeutscher Seite. Eine große Dauerausstellung veranschaulicht das tägliche Leben mit der Grenze. Die Wendejahre 1989/90 lassen sich per Multivisionsschau hautnah nachvollziehen. Ab Februar 2015 wird es zudem eine neue Dauerausstellung zur Geschichte des Grünen Bandes zu sehen sein. Seit der Einrichtung der Gedenkstätte 1996 haben insgesamt 1,5 Millionen Besucher Point Alpha besucht. Ein beeindruckendes Kunstobjekt der Point Alpha Stiftung ist der „Weg der Hoffnung“ entlang des ehemaligen Todesstreifens. Vierzehn monumentale Skulpturen symbolisieren den gewaltlosen Widerstand gegen die kommunistischen Diktaturen Mittel- und Osteuropas.
Inmitten der Landeshauptstadt Erfurt dokumentiert die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße eine bewegende Vergangenheit: Hinter den Mauern des roten Backsteinbaus betrieb das Ministerium für Staatssicherheit der DDR eine Untersuchungshaftanstalt. Mehr als 5.000 Menschen, die sich dem Regime widersetzten, wurden hier inhaftiert. Bis es am 4. Dezember 1989 zum lang ersehnten Wendepunkt kam: Couragierte Menschen besetzten die Erfurter Bezirksverwaltung der Staatssicherheit in der Andreasstraße – es war die erste Besetzung einer Bastion der gefürchteten "Stasi". So erinnert die multimediale Dauerausstellung „Haft, Diktatur, Revolution. Thüringen 1949-1989“ zum einen an die Unterdrückung, zum anderen an den Widerstand während der SED-Diktatur in Thüringen 1949-1989.
In Thüringens Grenzmuseen erinnern Zäune, Beobachtungstürme sowie Dauer- und Wechselausstellungen an die innerdeutsche Teilung. Alle Museen bieten thematische Führungen, Vorträge, Seminare und ein breites museumspädagogisches Angebot. Das Grenzlandmuseum Eichsfeld in Teistungen ist eine dieser Erinnerungsstätten: Die Ausstellung befindet sich teilweise in den Originalräumen des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Übergangs. Der anliegende „Grenzlandweg“ verbindet auf 6 Kilometern 24 Infopunkte, zum Teil original erhaltene Grenzsperranlagen und Beobachtungsbunker. Am Grenzmuseum „Schifflersgrund“ in Asbach-Sickenberg entstanden um einen Beobachtungsturm der DDR-Grenztruppen Ausstellungsräume und Freiflächen mit Militärtechnik aus Ost und West. Ein Kilometer Streckmetallzaun, Spurensicherungs-streifen und Kolonnenweg komplettieren das Außengelände. Als „Little Berlin“ bezeichneten die Amerikaner das geteilte Dorf Mödlareuth in Südostthüringen. Ein Museum stellt die Geschichte der deutschen Teilung dar; Teile der 700 m langen Betonsperrmauer, des Metallgitterzaunes sowie der Beobachtungsturm sind im Original erhalten geblieben. Im Zweiländermuseum Rodachtal im südthüringischen Streufdorf wird die Geschichte einer Region in Franken und Thüringen gezeigt, die 40 Jahre lang geteilt war.
Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze verläuft heute das so genannte Grüne Band. Durch die jahrelange Abgeschiedenheit konnte sich die Natur hier frei entfalten – eine artenreiche Tier- und Pflanzwelt konnte sich entwickeln und ein wertvolles Biotopverbundsystem entstand. Thüringen besitzt mit 763 Kilometern den längsten Abschnitt am Grünen Band. Per Handy, MP3-Player oder Audioguide berichten Experten über Flora und Fauna, Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Spannend sind die Schilderungen von Zeitzeugen über den Alltag in der DDR und Fluchtversuche. Eine fast unberührte Natur lässt sich zu Fuß oder mit dem Rad am Grünen Band genießen – zahlreiche, gut ausgeschilderte Wege im Südharz, Eichsfeld, der Thüringer Rhön, dem Thüringer Wald oder dem Thüringer Schiefergebirge laden dazu ein.
Von einer anderen Seite zeigen Ausstellungen in Apolda und in Weberstedt den Alltag in der DDR. Die Reiseschreibmaschine Erika, ein Kaffee namens Mocca Fix, das Waschmittel ATA – diese und weitere typischen Produkte der DDR gibt’s in der Museumsbaracke „Olle DDR“ in Apolda zu sehen. Neben einer nachgestalteten Neubauwohnung können unter anderem auch das Büro eines Parteifunktionärs und ein Betriebsschwesternzimmer besichtigt werden. Im Trabiparadies Weberstedt am Nationalpark Hainich dreht sich alles um die „Rennpappe“.
Seit 1990 stellte Trabantliebhaber Volkmar Helbing eine Vielzahl von „Unikanten“ wie z.B. Feuerwehrfahrzeuge, Getränkewagen, Krankenwagen, Mannschaftscabrio, Milchauto, Sheriff-Trabi und viele weitere Einzelstücke in unzähligen Arbeitsstunden her. Das Trabiparadies bietet zudem als besonderen Service den Verleih eines Trabant-Kübel oder eines Trabant 601 Limousine an. Wie wär’s also mit dem hautnahen Erlebnis des „Trabi-Feelings“ auf einer Tour durch den Hainich? Eine außergewöhnliche Zeitreise ist zudem das größte DDR-Spielzeugmuseum Deutschlands in Ilmenau. Mehr als 8.000 Spielzeuge und Raritäten von der Eisenbahn über Blechspielzeug bis hin zu Figuren des Fernsehfunks der ehemaligen DDR können hier bestaunt werden.
Abonnieren
Posts (Atom)